Schwere Vorwürfe an USA durch Assange-Anwalt
Madrid. Der spanische Rechtsanwalt von Wikileaks-Gründer Julian Assange hat den USA vorgeworfen, ihn abgehört zu haben. Nach einer Anhörung vor Gericht am Montag in Madrid sagte Baltasar Garzón, die USA hätten Assange und ihn etwa bei einem Treffen mit dem damaligen ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa in Madrid abhören lassen, wie Europa Press meldete. Ecuador hatte Assange von 2012 bis 2019 politisches Asyl in seiner Botschaft in London gewährt. Garzón betonte, dass sein Mandant von den USA nur deshalb verfolgt werde, weil er »schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit« öffentlich gemacht habe.
Assange selbst nahm am Montag in London nach mehr als drei Monaten wieder per Videolink an einer Anhörung im von den USA angestrengten Auslieferungsprozess teil. Die Richterin bestätigte den 7. September als Beginn des für drei Wochen angesetzten Prozesses. (dpa/jW)
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