Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 28.07.2020, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Protest bei Norma Group in Offenbach

Offenbach. Die IG Metall und der Betriebsrat der Norma Group riefen am vergangenen Freitag zu einer Kundgebung im hessischen Offenbach auf. Das Unternehmen will am Standort in Maintal bis zu 200 Stellen streichen und das Werk in Gerbershausen in Thüringen ganz schließen. Teile der Produktion sollen nach Maintal und nach Tschechien verlagert werden.

An der Spitze des Protests steht die IG Metall Hanau-Fulda. In einer am vergangenen Mittwoch verbreiteten Pressemitteilung heißt es zum »Zukunftskonzept« des Konzerns: »Das ist kein Zukunftskonzept, sondern ein Generalangriff auf die Beschäftigten, ihre Arbeitsplätze und ihre Arbeitsbedingungen und stößt auf unseren Widerstand.«

Um diesen »Generalangriff« zügig durchführen zu können, will die Unternehmensleitung nicht mit den Betriebsräten an den betroffenen Standorten selbst verhandeln, sondern mit dem Gesamtbetriebsrat des börsennotierten Konzerns für sogenannte Verbindungstechnik, erklärten die Metaller aus dem Bezirk Hanau-Fulda. Über die Rechtmäßigkeit dieses taktischen Winkelzugs der Norma Group wird aktuell vor dem Arbeitsgericht in Offenbach verhandelt. »Über die Zukunft eines Standorts kann ich nur als Betriebsrat vor Ort verhandeln«, betonte etwa Klaus Ditzel, Vorsitzender des Gremiums am Stammsitz in Maintal, auf der Kundgebung. (jW)

Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft