Arbeitsagentur mit großem Defizit
Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet nach dem für 2020 prognostizierten Defizit von rund 30 Milliarden Euro auch im nächsten Jahr mit keinem ausgeglichenen Haushalt. »Die Beitragseinnahmen werden bei dem Beitragssatz, den wir jetzt haben, bei der erwarteten Arbeitslosenzahl und bei den hohen Ausgaben beim Kurzarbeitergeld nicht reichen, um den Haushalt zur Deckung zu bringen«, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele am Mittwoch im dpa-Gespräch. Die derzeit noch vorhandene Rücklage von fast 26 Milliarden Euro wird bereits zur teilweisen Deckung des Haushalts 2020 benötigt. »Dann wird man für die Lücke einen Bundeszuschuss oder ein Darlehen brauchen«, sagte Scheele. Ihm zufolge sei eine Erhöhung des Beitragssatzes in der Arbeitslosenversicherung zur Zeit nicht sinnvoll. (dpa/jW)
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