China weist Beteiligung an Hackerangriff zurück
Beijing. China hat US-Vorwürfe der Verwicklung in einen Hackerangriff auf das US-Biotech-Unternehmen Moderna, das an einem Coronaimpfstoff forscht, zurückgewiesen. Die Anschuldigungen seien haltlos, sagte Wang Wenbin, Sprecher des Außenministeriums in Beijing am Freitag. China habe es nicht nötig, sich an Technologiediebstahl zu beteiligen und tue dies auch nicht. Zuvor war aus US-Sicherheitskreisen verlautet, dass Hacker mit Verbindungen zur Führung in Beijing Anfang des Jahres Moderna ins Visier genommen hätten, um wertvolle Daten zu stehlen. Die US-Behörden wollten sich nicht dazu äußern.
Auch über die Entscheidung der EU vom Donnerstag, Sanktionen gegen mehrere Hacker aus China zu erlassen, sei Beijing »tief besorgt«, erklärte Wenbin. China hoffe, dass die EU und ihre Mitglieder »nicht zu strafenden oder konfrontativen Maßnahmen greifen«. China sei selbst eines der Opfer von Cyberattacken. Die EU hatte am Vortag erstmals Strafmaßnahmen gegen sechs mutmaßliche Hacker aus China und Russland verhängt. Hinzu kommen Sanktionen gegen zwei Unternehmen aus China und Nordkorea sowie gegen ein russisches Geheimdienstzentrum. (Reuters/dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Wohnen für alle
vom 01.08.2020 -
Feuerpause in Afghanistan
vom 01.08.2020 -
Korruption bei »Syrien-Hilfe«
vom 01.08.2020 -
Prozess gegen Faschisten
vom 01.08.2020 -
Söldneraffäre in Minsk
vom 01.08.2020 -
Für Naziverbrechen zahlen
vom 01.08.2020