Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 01.08.2020, Seite 15 / Geschichte

Anno … 32. Woche

1945, 4. August: Frankreich schließt sich dem Potsdamer Abkommen unter Vorbehalt an.

1945, 5. August: Das Berliner Hauptamt für Arbeitseinsatz ordnet an, Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren gegen ein Entgelt von 72 Pfennigen pro Tag für sechs bis acht Stunden zur Trümmerbeseitigung heranzuziehen.

1945, 6. August: Die US-Luftwaffe wirft über der japanischen Stadt Hiroshima die erste Atombombe ab. Um 8.13 Uhr erhält die Besatzung des amerikanischen B-29-Bombers »Enola Gay« den Befehl, den Nuklearsprengsatz abzuwerfen. Die Uranbombe entwickelt die Sprengkraft von 20.000 Tonnen TNT. Die Explosion und die radioaktive Strahlung töten 80.000 Menschen sofort, an den Folgeschäden sterben bis Jahresende weitere 130.000 Menschen. Dieser Atombombenabwurf und der auf Nagasaki am 9. August sind die ersten und bis heute einzigen Einsätze von Atomwaffen in einem Krieg.

1945, 8. August: In den Räumen der ehemaligen Reichsfilmkammer in Berlin gründet sich der »Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands«. Zum Präsidenten wird Johannes R. Becher gewählt, zum Generalsekretär Heinz Willmann. Ehrenpräsident wird der Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann.

1945, 8. August: Die Sowjetunion erklärt Japan den Krieg. Sowjetische Militäreinheiten führen ab dem 9. August eine Offensive zur Zerschlagung der japanischen Kwantung-Armee in der Mandschurei, in Korea und auf den Kurilen. Die letzte Schlacht des Zweiten Weltkriegs endet am 2. September mit einem Sieg der UdSSR.

1945, 8. August: Im Londoner Viermächteabkommen vereinbaren die Regierungen Großbritanniens, der USA, Frankreichs und der UdSSR die Bildung eines »Internationalen Militärgerichtshofes« zur Verfolgung und Bestrafung der Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges. Dieses Militärtribunal ist rechtshistorischer Vorläufer des 1998 geschaffenen Internationalen Strafgerichtshofs. Seine Errichtung gilt als Geburtsstunde des Völkerstrafrechts.

1945, 9. August: Die US Air Force wirft drei Tage nach Hiroshima um 12 Uhr Mittags über Nagasaki eine Plutoniumbombe ab. 22.000 Menschen sterben sofort, weitere 39.000 innerhalb der nächsten vier Monate an ihren schweren Verletzungen und den Folgen der radioaktiven Strahlung. Sechs Tage später gibt Kaiser Hirohito die Beendigung des »Großostasiatischen Krieges« bekannt. Mit der Kapitulation Japans endet am 2. September der Zweite Weltkrieg auch in Asien.

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