Erhöhung der jW-Abopreise
Liebe Leserinnen und Leser, wie bereits an dieser Stelle angekündigt, müssen wir zum 1. September die Preise für Abonnements und den Einzelverkauf anheben. Im Gegensatz zu anderen Verlagen können und wollen wir auch diesmal so moderat wie möglich vorgehen. Ohne eine Erhöhung kommen wir jedoch nicht aus. Seit einigen Jahren steigen die Zustell- und Logistikkosten regelmäßig. Allein bei der Deutschen Post entstanden im Jahr 2019 Mehrkosten in Höhe von rund 100.000 Euro – was das Management des Unternehmens nicht daran hinderte, auch in diesem Jahr (und im kommenden) die Zustellkosten weiter zu erhöhen. Zum 1. Juli haben wir die noch immer bescheidenen Gehälter der Kolleginnen und Kollegen von Verlag und Redaktion angehoben. Zudem möchten wir die Honorare für freie Autoren, z. B. die Zeilengelder, um mindestens zehn Prozent anheben.
Die Preiserhöhung wird gestaffelt gestaltet: Während wir für das Normalabo (Print) 1,80 Euro und das Solidaritätsabo 2,80 Euro im Monat mehr verlangen, wird das Sozialabo nur um 80 Cent im Monat teurer. Teilabos heben wir im Preis ebenfalls um 80 Cent an. Auch die Onlineabos zum Normal- und Sozialpreis steigen jeweils um 80 Cent im Monat, das Soliabo um 1,80 Euro. Wer ein zusätzliches Onlineabo zum Printabo hat, zahlt dafür ebenfalls 80 Cent pro Monat mehr. Am Kiosk wird die Zeitung pro Erscheinungstag zehn Cent mehr kosten, in der Schweiz zehn Rappen.
Das Sozialabo ist für jene Leserinnen und Leser gedacht, die ein Abonnement zum regulären Preis nicht bezahlen können. Wer es sich leisten kann und uns unterstützen will, kann das Soliabo buchen. Damit können wir die Differenz zwischen Sozial- und Normalabo ausgleichen. Dieses solidarische System funktioniert, weil unsere Leserinnen und Leser damit sehr bewusst umgehen. Deshalb möchten wir Sie heute auch bitten zu prüfen, ob Sie nicht auf eine höhere Preisklasse umsteigen können, trotz der Preiserhöhung.
Für Fragen stehen Ihnen unser Aboservice telefonisch (0 30/53 63 55 80/-81, montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr, freitags von 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail unter abo@jungewelt.de zur Verfügung.
Nora Krause, Aboservice
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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Was wir tun können
vom 01.08.2020