Bayer AG in tiefroten Zahlen
Frankfurt am Main. Noch nie ist die Bayer AG so tief in die roten Zahlen gerutscht: Rückstellungen für den Glyphosat-Vergleich in den USA haben dem Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 9,5 Milliarden Euro eingebracht. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von gut 400 Millionen Euro in den Büchern. Das Pharmageschäft bringt nicht die erwarteten Umsätze ein, da wegen der Coronakrise zahlreiche Behandlungen verschoben wurden. Aber auch in der Agrarsparte sinkt die Nachfrage. Im Rechtsstreit wegen des laut mehreren Studien krebserregenden Pflanzengiftes Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat, der den Aktienkurs schwer belastet hatte, hatte sich Bayer Ende Juni mit einem Großteil der Kläger außergerichtlich geeinigt. (Reuters/jW)
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