Bafin: Geschäfte mit Wirecard-Aktien
Frankfurt am Main. Beschäftigte der Finanzaufsicht Bafin handelten in den Monaten vor der Wirecard-Pleite verstärkt mit Papieren des Zahlungsanbieters. Im ersten Halbjahr 2020 entfielen 2,4 Prozent aller gemeldeten privaten Finanzgeschäfte von Bafin-Mitarbeitern auf Deals mit Wirecard-Aktien oder -Aktienderivaten, wie aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. Im Gesamtjahr 2018 lag der Anteil demnach nur bei 1,2 Prozent, 2019 bei 1,7 Prozent. Das Bundesfinanzministerium sieht darin kein Problem. »Es gibt hier ein umfassendes Kontrollsystem«, sagte ein Sprecher des Ministeriums, das der Bonner Behörde überstellt ist, am Freitag in Berlin. Dadurch werde gewährleistet, dass keine Insiderinformationen für Aktientransaktionen genutzt werden könnten. (Reuters/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Minikrise in Minsk
vom 15.08.2020 -
Alternative Scholz
vom 15.08.2020