Spanien mit Mallorca nun Corona-Risikogebiet

Berlin. Für Urlaubsreisende aus der Bundesrepublik gilt nun fast ganz Spanien samt der Ferieninsel Mallorca als Corona-Risikogebiet wegen hoher Infektionszahlen – mit Ausnahme der Kanarischen Inseln. Das entschieden die beteiligten Bundesministerien für Gesundheit und Inneres sowie das Auswärtige Amt, wie es am Freitag aus Regierungskreisen hieß.
Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich in häusliche Quarantäne begeben.
Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gegeben hat. Über die Risikogebiete führt das bundeseigene Robert-Koch-Institut (RKI) eine Liste, die fortlaufend aktualisiert wird. In Spanien standen bereits die Regionen Aragón, Navarra, das Baskenland, Katalonien und die Hauptstadt Madrid darauf. Mit der Ausweitung sind künftig auch die Balearen mit der Ferieninsel Mallorca davon umfasst.
Für Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten gilt generell schon seit einigen Wochen, dass sie sich beim Gesundheitsamt melden und Angaben zu Symptomen und einem eventuellen Corona-Test machen müssen. Wer kein negatives Test-Ergebnis von kurz vor der Abreise dabei hat, muss sich nach der Ankunft in Deutschland testen lassen. (dpa/jW)
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