Toxischer Bestand
Der neue Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar, Marcel Lepper, will das politische Profil des traditionsreichen Hauses schärfen. Die Auseinandersetzung mit der Herkunft der Dokumente, aber auch mit den Inhalten solle belebt werden, erklärte Lepper am Dienstag in Weimar. Für den Anfang solle der Nachlass des Nazischriftstellers und -kulturpolitikers Adolf Bartels (1862–1945) thematisiert werden. »Der Bartels-Bestand ist – wenn man so will – toxisch«. Dieser »Giftschrank« solle nun ausgepackt werden, so Lepper. Es sei an der Zeit, dass sich das Haus dazu intensiver positioniere. Lepper ist seit Anfang Juli Leiter des 1885 gegründeten Archivs, das mehr als 150 Nachlässe beherbergt.(dpa/jW)
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