Sachsen: Linke beklagt Aufklärungsquote
Dresden. Die Linke in Sachsen beklagt eine geringe Aufklärungsquote bei rassistisch motivierter Gewalt in dem Bundesland. Neonazis müssten kaum Konsequenzen befürchten, sagte die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel am Sonntag in Dresden. »Für sie hat das Signalwirkung im Sinne von ›Macht einfach weiter‹.« Verfahren würden oft verschleppt, wie beim Neonaziüberfall in Leipzig-Connewitz im Januar 2016. Im Jahr 2015 seien 79 Prozent der Ermittlungsverfahren zu Übergriffen auf Geflüchtete und Unterkünfte für Asylsuchende ergebnislos eingestellt worden, im Jahr darauf 89 Prozent und in den beiden Folgejahren 87 beziehungsweise 81 Prozent. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Antifaschismus
-
Sauberes Früchtchen
vom 26.08.2020 -
Geständnis nach Angriff auf Synagoge
vom 26.08.2020