Kindeswohlgefährdung: Höchststand gemeldet
Wiesbaden. Die Jugendämter in der Bundesrepublik haben im Jahr 2019 bei rund 55.500 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung festgestellt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, waren das zehn Prozent mehr als 2018. Die Zahl habe damit einen neuen Höchststand erreicht. »Ein Grund für den Anstieg könnte die umfangreiche Berichterstattung über Missbrauchsfälle in den vergangenen beiden Jahren sein, die zu einer weiteren generellen Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie der Behörden geführt haben dürfte«, lautet eine mögliche Erklärung. »Gleichzeitig können auch die tatsächlichen Fallzahlen gestiegen sein«, hieß es. Bundesweit hatten die Jugendämter 2019 mehr als 173.000 Verdachtsfälle geprüft, rund 15.800 mehr als 2018. (dpa/jW)
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