BRD-Investitionen in Russland gehen zurück
Moskau. Angesichts der Coronakrise haben deutsche Firmen in Russland zuletzt weniger investiert. Die deutsch-russische Außenhandelskammer (AHK) sprach am Samstag in Moskau von einem deutlichen Einbruch bei den Nettodirektinvestitionen. Es sei mehr Kapital abgezogen als investiert worden, sagte AHK-Chef Matthias Schepp. Zahlen der Bundesbank zufolge zogen deutsche Unternehmen von März bis Juni 1,1 Milliarden Euro Kapital aus Russland ab. Der AHK zufolge waren die deutschen Investitionen in den vergangenen 20 Jahren in einem zweiten Quartal noch nie so niedrig wie zuletzt. Nach AHK-Angaben gab es bei den Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr dieses Jahres dennoch ein Plus von knapp 700 Millionen Euro. Das sei auf den guten Jahresstart zurückzuführen. »Viele Firmen hatten sich auf ein gutes Jahr im Russland-Geschäft eingestellt, dann kam Corona«, sagte der Kammerchef. (dpa/jW)
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