KZ-Überlebender Gabor Hirsch gestorben
Zürich. Der Gründer der Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust in der Schweiz, Gabor Hirsch, ist im Alter von 90 Jahren in Zürich gestorben. Das berichtete die Neue Zürcher Zeitung am Dienstag vergangener Woche unter Berufung auf eine Todesanzeige der Angehörigen. Demnach sei Hirsch bereits am 20. August verstorben. Hirsch hatte das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau überlebt. Der im Dezember 1929 in Ungarn Geborene war als Kind von den Nazis zusammen mit seiner Mutter und 3.118 anderen Menschen nach Auschwitz verschleppt worden. Hirsch wurde laut »Auschwitz-Birkenau Memorial Foundation« zusammen mit seinem Cousin Tibor im »Zigeunerlager« untergebracht. Kurz bevor Gabor Hirsch in der Gaskammer ermordet werden sollte, seien er und 50 andere Jungen als arbeitsfähig zurückgeholt worden. Hirsch habe trotz Räumung des Lagers durch die Nazis dort ausgeharrt, bis die Rote Armee es am 27. Januar 1945 befreite. Ab 1956 lebte er in der Schweiz. (jW)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Kaum Erfolgsaussichten
vom 02.09.2020 -
Rückgrat der Aufrüstung
vom 02.09.2020