Aus: Ausgabe vom 08.09.2020, Seite 4 / Inland
Fall Lübcke: Veranlasste Anwalt Falschaussage?
Frankfurt am Main. Der frühere Verteidiger des Hauptangeklagten im Mordfall Lübcke, Frank Hannig, soll einem weiteren Anwalt gegenüber die Erfindung falscher Aussagen für seinen Mandanten Stephan Ernst eingeräumt haben. Hannig habe ihm erklärt, sich Teile des zweiten Geständnisses ausgedacht zu haben, sagte Mustafa Kaplan, aktueller Verteidiger von Ernst, am Montag vor dem Oberlandesgericht in Frankfurt. Demnach habe Hannig Ernst aussagen lassen, dass der Mitangeklagte Markus Hartmann den tödlichen Schuss auf Kassels Regierungspräsidenten Walter Lübcke abgab. So habe er Hartmann zu einer Aussage bewegen wollen. Kaplan wurde am Montag in Teilen von seiner anwaltlichen Schweigepflicht entbunden und als Zeuge gehört. (dpa/jW)
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