Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 14.09.2020, Seite 10 / Feuilleton
Film

Düstere Bilder

Der Goldene Löwe des Filmfestivals Venedig geht an das US-Drama »Nomadland« der in China geborenen Regisseurin Chloé Zhao. Das Werk mit Frances McDormand in der Hauptrolle erzählt von einer Frau, die nach dem wirtschaftlichen Kollaps einer kleinen Stadt ihre Sachen packt und als moderne Nomadin lebt. Der deutsche Beitrag »Und morgen die ganze Welt« von Julia von Heinz ging leer aus. Der Große Preis der Jury, die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals, ging an »Nuevo orden«. Der mexikanische Regisseur Michel Franco entwirft darin ein düsteres Bild seines Landes in der nahen Zukunft und fokussiert auf die Kluft zwischen Arm und Reich. Als beste Schauspielerin ehrte die Jury die 32jährige Britin Vanessa Kirby für »Pieces of a Woman«. In dem Drama des ungarischen Regisseurs Kornél Mundruczó spielt sie eine Frau, die ihr Kind Momente nach der Geburt verliert. Die Auszeichnung für den besten Schauspieler ging an den Italiener Pierfrancesco Favino für seine Leistung in »Padrenostro«, der Film erzählt von einer traumatischen Kindheit im Italien der 70er Jahre. Zur Jury unter dem Vorsitz der australischen Schauspielerin Cate Blanchett gehörten auch der deutsche Regisseur Christian Petzold sowie der US-amerikanische Schauspieler Matt Dillon. (dpa/jW)

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