Manöver mit 950 NATO-Soldaten in Litauen
Vilnius. Inmitten der Spannungen im benachbarten Belarus hat in Litauen am Montag ein rund zweiwöchiges Militärmanöver mit etwa 950 Soldaten aus zehn NATO-Ländern begonnen. Neben litauischen Truppen nehmen an der Luftverteidigungsübung »Tobruq Legacy 2020« unter anderem auch Einheiten aus Frankreich, Polen und den USA teil. Dies teilte die litauische Armee in Vilnius mit. Ziel des bis zum 25. September laufenden Manövers sei eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften der NATO-Staaten bei der bodenbasierten Luftverteidigung. Dazu wurden von den Mitgliedern des westlichen Kriegsbündnisses vorübergehend mehrere Luftverteidigungssysteme nach Litauen verlegt. »Tobruq Legacy 2020 ist eine lange geplante defensiv ausgerichtete Übung, die nicht an aktuelle Ereignisse in der Region geknüpft ist«, hieß es in einer Mitteilung der US-Armee in Europa mit Blick auf die Lage in Belarus. Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko hatte der NATO vorgeworfen, Truppen an der Grenze zu Belarus zu stationieren. (dpa/jW)
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