Nicht die Familie
Dresden. HSV-Innenverteidiger Toni Leistner hat sich für seine Attacke auf einen pöbelnden Fan nach dem Pokal-Aus des Fußballzweitligisten beim Drittligisten Dynamo Dresden entschuldigt. Er könne nur versprechen, dass ihm so etwas nie wieder passieren werde, schrieb Leistner bei Instagram. Nach der 1:4-Niederlage am Montag hatte Leistner auf der Tribüne einen Dresden-Anhänger attackiert, der ihn zuvor offenbar lautstark beleidigt hatte. Er drückte den Mann zu Boden, ehe er von umstehenden Zuschauern und Ordnern zurückgedrängt wurde. »Meine Familie lasse ich nicht beleidigen«, begründete der gebürtige Dresdner seine Aktion anschließend im Sky-Interview. Dynamo sprang seinem Exprofi auf Twitter bei. Leistner sei »ein Dresdner Junge, der sein Herz am rechten Fleck hat«, twitterten die Sachsen in der Nacht zu Dienstag. Es sei »einfach nur beschämend«, dass er »derart von einem Fan seines Heimatvereins nach dem Spiel beleidigt wurde«. Man suche den Pöbler nun. Der Kontrollausschuss des DFB hat derweil ein Ermittlungsverfahren gegen Leistner eingeleitet. (dpa/sid/jW)
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