Pipeline: Scholz macht USA Milliardenangebot
Berlin. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat den USA nach einem Bericht der Zeitung Die Zeit im Zusammenhang mit der Ostseepipeline »Nord Stream 2« ein Milliardenangebot gemacht. Demnach hat Scholz Anfang August seinem US-Amtskollegen Steven Mnuchin erst mündlich, später schriftlich den Vorschlag unterbreitet, Deutschland sei bereit, den Bau von zwei Spezialhäfen in Brunsbüttel und Wilhelmshaven zum Import von Flüssiggas aus den USA zu finanzieren. Ein Sprecher von Scholz wollte laut dpa den Bericht am Mittwoch nicht kommentieren. Die USA drohen damit, Sanktionen gegen Beteiligte am Bau von »Nord Stream 2« auszuweiten. Die Pipeline zwischen Russland und Deutschland durch die Ostsee ist fast fertig. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, sie nur verhindern zu wollen, um mehr amerikanisches Flüssiggas in Europa verkaufen zu können. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Hans-Jörg Kloiber, Ellwangen: Pacta sunt servanda Verträge sind Verträge und müssen eingehalten werden. Das gilt auch für die Pipeline »Nord Stream 2«. Sie wurde bereits genehmigt und vertraglich abgesichert. Es ist bedauerlich, wenn sich bekannte Pe...
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