Einigung zu Denkmal für Wehrmacht
Lüneburg. Im Prozess am Verwaltungsgericht Lüneburg um ein Wehrmachtsdenkmal haben sich die Kläger und die Hansestadt am Mittwoch geeinigt. Den drei Klägern ging es maßgeblich darum, der Stadt aufzugeben, den Text auf einer Tafel, die 2018 neben dem Denkmal aufgestellt wurde, zu ergänzen. So soll klargestellt werden, dass die 110. Infanterie-Division auch an Mordaktionen an Juden zwischen 1941 und 1944 in der von Faschisten besetzten Sowjetunion beteiligt war. Der Text auf der Begleittafel soll nun entsprechend verändert werden. Der Gedenkstein wurde 1960 errichtet. Geklagt hatten ein in Budapest lebender Holocaustüberlebender, eine Frau aus Laatzen bei Hannover, die auch zum Prozess erschienen ist, und ein Mann aus London. Die Forderung nach Verhüllung des Mahnmals hatten die Beteiligten vor der Entscheidung fallengelassen. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Geflüchtete: Soforthilfe gefordert
vom 17.09.2020 -
»Mit Neid hat das nichts zu tun«
vom 17.09.2020 -
Lärm machen
vom 17.09.2020 -
»Politische Schizophrenie«
vom 17.09.2020 -
Regierungslinke in Krisenzeiten
vom 17.09.2020 -
Anschluss nach unten
vom 17.09.2020 -
Spontaner Protest
vom 17.09.2020