Fest des Friedens und Sozialismus
Von Andrei DoultsevParis. Am vergangenen Wochenende fand das Pressefest der kommunistischen französischen Zeitung L’Humanité statt. Der 90. Jahrestag des größten politischen Festivals in Frankreich sollte zu einem großartigen Ereignis werden. Die Covid-19-Pandemie indes veränderte alles: Die Veranstaltung, an der jährlich mehr als 600.000 Gäste teilnehmen, musste diesmal im Kleinformat, auf mehrere Veranstaltungsorte verteilt, stattfinden. Einen Höhepunkt gab es dennoch: die Diskussionsrunde zwischen dem Präsidenten des Unternehmerverbands Medef, Geoffroy Roux de Bézieux und dem Generalsekretär der Gewerkschaft CGT, Philippe Martinez.
Trotz der äußeren Umstände wirkten die Veranstalter des Pressefestes zufrieden. Der Chefredakteur von L’Humanité, Patrick Le Hyaric, wandte sich zum Abschluss ans Publikum: »Gewiss waren die Teilnehmer in diesem Jahr zurückhaltender: Sie konnten nicht wie gewohnt bei unseren großen Konzerten tanzen, sich umarmen, küssen und unbeschwert kommunizieren.« Aber: Die Fête de l’Humanité habe ein weiteres Mal die Geschwisterlichkeit untereinander bewiesen und sei ein wirksames Mittel gegen den Pessimismus unserer Tage. Nicht nur das: »Wir haben unseren Enthusiasmus und unsere Kampfbereitschaft gezeigt«, so Le Hyaric.
Mehr aus: Medien
-
Scharfmacher dreht durch
vom 17.09.2020 -
Angst vor Twitter-Schelte
vom 17.09.2020