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Marseille. Nur einen Tag nach dem Ende der 107. Tour de France droht dem Radsport ein neuerlicher Dopingskandal. Die Staatsanwaltschaft in Marseille bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Montag die Aufnahme einer vorläufigen Untersuchung. Namen Verdächtiger wurden zunächst nicht genannt, die Sportzeitung L’Equipe und das Journal du Dimanche waren sich aber bereits recht sicher: Im Fokus stehen das Team Arkéa-Samsic und Dayer Quintana, Bruder des kolumbianischen Radstars Nairo Quintana, der ebenfalls für die Franzosen fährt. Emmanuel Hubert, Generalmanager des Rennstalls, bestätigte am Abend auf AFP-Anfrage lediglich laufende Ermittlungen. Laut Staatsanwältin Dominique Laurens befanden sich zwei Personen am Montag abend in Polizeigewahrsam. Ermittelt werde wegen der Verschreibung einer verbotenen Substanz sowie der Hilfe bei und der Anstiftung zu der Einnahme eben dieser Substanz. Aufgrund der Coronakrise seien zwischen Januar und Ende August nur halb so viele Tests wie im Vorjahreszeitraum durchgeführt worden, teilte die Antidopingkommission des Radsports (CADF) mit. Das Normalniveau sei erst kürzlich wieder erreicht worden. (sid/jW)
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