Israel: Trotz Shutdown Anti-Netanjahu-Proteste
Tel Aviv. Trotz verschärfter Coronalockdown-Maßnahmen haben am Samstag abend in Israel Tausende Menschen in verschiedenen Städten gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Seine Kritiker werfen ihm vor, er nutze den erneuten Anstieg von Coronavirusinfektionen aus, um einen Angriff auf das Demonstrationsrecht zu legitimieren. Die meisten Protestierenden, die sich in Jerusalem und anderen Städten kurz vor dem wichtigsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, der am Sonntag abend begann, versammelt hatten, trugen Masken und hielten Abstand. Zuvor hatte Netanjahu die Proteste als »Brutstätten« des Virus bezeichnet. Am Freitag hatte die Regierung nach Rekordzahlen von nachgewiesenen Infektionen den Shutdown in dem Land für zunächst rund zwei Wochen verschärft. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Wütende Arbeiter
vom 28.09.2020 -
USA: Rechtsruck im Supreme Court
vom 28.09.2020 -
»Haben erstes Plebiszit für Bolsonarismus«
vom 28.09.2020 -
Verlierer als Claqueure
vom 28.09.2020 -
Genozid an Schwarzen
vom 28.09.2020 -
Eskalation im Kaukasus
vom 28.09.2020 -
Infektionen in Kauf genommen
vom 28.09.2020 -
»Seine Präsidentschaft hat rechte Bewegungen gestärkt«
vom 28.09.2020