Jena: Einweihung von Enver-Simsek-Platz
Jena. Zum Gedenken an die NSU-Mordopfer wird an diesem Sonnabend in Jena ein Platz nach Enver Simsek benannt. Der hessische Blumenhändler mit türkischem Migrationshintergrund wurde vor 20 Jahren in Nürnberg erschossen und ist das erste von insgesamt zehn bekannten Mordopfern des rechtsterroristischen Netzwerkes »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU).
Zur Benennung des Enver-Simsek-Platzes in der zweitgrößten Stadt Thüringens wird die Familie des Toten ebenso wie der türkische Generalkonsul Serdar Deniz erwartet. »Dieser Platz steht für die ehrende Erinnerung an Enver Simsek«, erklärte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) vorab. »Er steht aber auch dafür, dass die mörderische Ideologie des Rassismus und des Rechtsterrorismus nicht gebannt sind und dass die Aufarbeitung des NSU-Komplexes längst nicht abgeschlossen ist.« (dpa/jW)
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