08.10.2020 / Feuilleton / Seite 10

Wie Seiltanz ohne Schwerkraft

Lang ist die Reihe ihrer Bewunderer: Bilder von Natascha Ungeheuer in Berlin

Matthias Reichelt

Bunte Tableaus voller figurativer Erzählungen sind ihr Markenzeichen, ein wenig wie aus 1.001 Nacht im hiesigen Kulturkreis. Prall gefüllte Narrative, die zum langen und ausführlichen »Lesen« der Bilder einladen. Allegorisch und symbolreich entfaltet Natascha Ungeheuer ihre eigentümliche Welt aus Gauklern, schwarz livrierten Herren, Tänzerinnen und Akrobaten. Das naiv gestaltete Werk schlägt surreale Volten, ist von Traumwelten inspiriert. Viele Gemälde gleichen ein...

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