Disney baut Konzern in Krise um
Burbank. Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney reagiert inmitten der Coronakrise mit der geplanten Entlassung Zehntausender Mitarbeiter und der Veränderung seiner Unternehmensstruktur. Damit soll sich das nach Börsenkurs wertvollste Medienunternehmen künftig stärker auf den boomenden, aber von starker Konkurrenz geprägten Streamingmarkt ausrichten. Mit der Umstellung soll das TV- und Filmgeschäft mit den Onlinevideodiensten in der neuen Sparte »Media and Entertainment Distribution« gebündelt werden, wie der Konzern am Montag im kalifornischen Burbank mitteilte.
Der Umbau erfolgt in einer auch für den Mediengiganten schweren Zeit. Die Coronapandemie und deren Folgen haben das Disney-Unterhaltungsimperium lahmgelegt. Jüngst erst wurde die Entlassung von 28.000 Mitarbeitern angekündigt. Die neue Struktur habe damit aber nichts zu tun, beteuerte Konzernchef Robert Chapek im US-Sender CNBC. Es gehe allein darum, »strategisch das Richtige zu tun«. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- N. N.: Scheinbar wertvoller Markus Koch, »Börsenexperte« aus den USA, erklärte auf NTV, dass die neue Ausrichtung auch damit zusammenhänge, dass Aktien im Streamingbereich höher bewertet würden als in »alten« Bereichen und somit...
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