Entrüstung
Hamburg. Die Absetzung von Ursula Papandrea als Interimspräsidentin des Internationalen Gewichtheberverbandes (IWF) hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Zwei Tage nach der überraschenden Entscheidung des IWF-Exekutivkomitees haben laut dem Branchendienst Inside the Games mehr als 30 der 187 nationalen Verbände einen außerordentlichen Wahlkongress gefordert. Ein Fünftel der Mitglieder (38) ist dafür notwendig. Ursprünglich sollte im März 2021 ein regulärer Präsident als Nachfolger des zum Rücktritt gedrängten Tamas Ajan gewählt werden. Unter Papandreas Initiative sind Ajans Machenschaften untersucht worden. Der internationale Chefermittler Richard McLaren hat zahlreiche Vergehen im Antidopingkampf sowie Korruption und Betrug aufgedeckt. Papandrea, Präsidentin der US-Gewichtheber, strebt seither einen tiefgreifenden Umbau in Führung und Struktur der IWF an. (dpa/jW)
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