Neuer Streit zwischen Ankara und Athen
Athen. Die Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland haben mit der Ausweitung des türkischen Gebiets zur Seenotrettung einen neuen Höhepunkt erreicht. Der türkische Verkehrs- und Infrastrukturminister Adil Karaismailoglu veröffentlichte am Sonnabend eine Karte, auf der das Zuständigkeitsgebiet der Türkei für Such- und Rettungsaktionen bis zur Mitte der Ägäis ausgedehnt wird. Damit erklärt sich Ankara für zuständig, Schiffbrüchigen zu helfen, wenn diese wenige Seemeilen vor den griechischen Inseln ein Notsignal senden. Ankara erzeuge damit »Konfusion und setzt Menschenleben Gefahren aus«, erklärte das griechische Außenministerium am Sonntag. Athen erinnerte daran, dass sowohl die Internationale Seeschiffahrtsorganisation (IMO) als auch die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) seit mehr als 70 Jahren die Such- und Rettungsaktionen in der Ägäis Griechenland zugeteilt haben. (dpa/jW)
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