NPD-Funktionär Heise in Mordakte erwähnt
Frankfurt am Main. Der Hauptangeklagte im Prozess um den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke soll über ein Jahrzehnt hinweg immer wieder in Kontakt zu dem NPD-Funktionär und Rechtsrock-Konzertveranstalter Thorsten Heise gestanden haben. Dies berichtete die Welt unter Berufung auf Unterlagen des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz, die Teil der Ermittlungsakte des Generalbundesanwalts zum Mord an Lübcke im Juni 2019 seien. In den Geheimdienstpapieren seien zahlreiche Begegnungen von Ernst und Heise beschrieben, darunter bei Stammtischen der NPD in Kassel, bei der Fahrt zu einer Demonstration in Berlin oder bei Winter- und Sommersonnenwendfeiern in Hessen und Thüringen. Die erste in den Akten erwähnte Zusammenkunft der beiden habe im April 2001 stattgefunden, die letzte im Juni 2011. (dpa/jW)
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