Verzögertes Minus
Weltweit brechen Künstlerinnen und Künstlern in der Coronakrise nicht nur die Einnahmen aus Auftritten, sondern auch aus Tantiemen weg. Für das laufende Jahr sei von einem Einbruch um 20 bis 35 Prozent auszugehen, erklärte der internationale Dachverband der Verwertungsgesellschaften CISAC am Mittwoch. Das entspricht einem Wegfall von zwei bis 3,5 Milliarden Euro. Der Chef der deutschen Verwertungsgesellschaft Gema, Harald Heker, sprach von »dramatischen« Zahlen. Am stärksten betroffen sei dabei der Livebereich mit Einbußen von bis zu 80 Prozent in manchen Ländern. Allerdings haben die Urheber noch einen Aufschub: Die gesunkenen Einnahmen werden sich laut Heker erst im kommenden Jahr voll bemerkbar machen, wenn die Ausschüttungen für 2020 erfolgen.(dpa/jW)
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