»Branche erschüttert«
Die Verleihung des Deutschen Filmpreises 2021 wird vom Frühling auf den Herbst verschoben. »Die Kinos mussten erneut schließen, Filmstarts verschoben und Produktionen unterbrochen werden«, teilte der Präsident der Deutschen Filmakademie, Ulrich Matthes, am Mittwoch zur Begründung mit. »Die Pandemie hat unsere Branche stark erschüttert«, ergänzte der Schauspieler. Mit der Verlegung auf den 1. Oktober würde mehr Flexibilität für Verleiher und Produzenten möglich. »Und natürlich hoffen wir auf Fortschritte in der Wissenschaft«, so Matthes. Der mit insgesamt rund drei Millionen Euro dotierte Preis gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in der Branche. Das Geld kommt aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). In diesem Jahr waren die »Lolas« im Rahmen einer TV-Sendung verliehen worden – eine geplante Gala fiel wegen der Ausbreitung des Coronavirus aus. Das Drama »Systemsprenger« gewann acht Auszeichnungen, darunter die »Goldene Lola« für den besten Spielfilm. Damit Filme für die Auszeichnung in Frage kommen, müssen sie im Kino laufen. In diesem Jahr wurden Kinostarts immer wieder verschoben, seit einigen Tagen sind die Filmtheater bundesweit wieder geschlossen. (dpa/jW)
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