ARD-Chef dringt auf Beitragserhöhung
Köln. Ein Scheitern der Rundfunkbeitragserhöhung in Deutschland um 86 Cent auf 18,36 Euro würde sich auf die Pläne eines digitalen ARD-Kulturangebots auswirken. Davor warnte der ARD-Vorsitzende Thomas Buhrow in der Berliner Zeitung vom vergangenen Sonnabend. Auf die Frage, ob die gemeinsame Kulturplattform auch ohne Erhöhung kommen würde, sagte er: »Das würde sie nicht, weil uns ohne Beitragserhöhung dafür das Geld fehlt.«
Im Mai hatte die ARD angekündigt, dass die Landesrundfunkanstalten mit Ausnahme des Bayerischen Rundfunks ein neues gemeinsames Kulturangebot schaffen wollen. Sitz der Einrichtung dafür soll im Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks sein.
Die Beitragserhöhung gilt als gefährdet, weil Sachsen-Anhalt weiter skeptisch ist. Eine Ablehnung der Erhöhung im dortigen Landtag zum Jahresende scheint möglich. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Medien
-
Mehr als Familienkrach
vom 05.11.2020 -
Freies Radio in New York
vom 05.11.2020