Anno … 47. Woche
1820, 20. November: Das Walfangschiff »Essex« wird mehrmals von einem Pottwal gerammt und sinkt. Der Vorfall dient später als Vorlage für Herman Melvilles Roman »Moby Dick«, der 1851 erscheint.
1920, 21. November: Nach der Ermordung mehrerer britischer Agenten durch die Irische Republikanische Bruderschaft während des Anglo-Irischen Krieges (1919–1921) werden bei einem Gaelic-Football-Match in Dublin etwa 30 Menschen von den Black and Tans, einer von London finanzierten paramilitärischen Truppe, erschossen.
1940, 20. November: Ungarn schließt sich dem Dreimächtepakt Deutschlands, Italiens und Japans an. Am 23. November folgt Rumänien. Der rumänische Faschistenführer Ion Antonescu erklärt, er sei bereit, »mit der Achse bis zum Ende zu gehen«. Die Einbeziehung der beiden Länder in den faschistischen Machtblock steht in Zusammenhang mit der Vorbereitung des Überfalls auf die Sowjetunion.
1945, 18. November: Die »Vaterländische Front« in Bulgarien, ein Zusammenschluss von Kommunisten, Sozialdemokraten und anderen antifaschistisch-demokratischen Kräften, erringt bei den Parlamentswahlen einen deutlichen Sieg. Bei einer Wahlbeteiligung von 86 Prozent entfallen 88 Prozent auf Kandidaten der Vaterländischen Front.
1945, 20. November: Im Justizpalast in Nürnberg beginnt mit der Verlesung der Anklage der Prozess gegen 20 führende Persönlichkeiten des deutschen Faschismus, darunter Hermann Göring, Joachim von Ribbentrop und Julius Streicher, wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit.
1970, 16. November: In Syrien übernimmt der Verteidigungsminister in der Regierung der Baath-Partei, Hafiz Al-Assad, infolge eines Korrekturbewegung genannten Staatsstreichs die Macht. Bis zu seinem Tod im Juni 2000 regiert er das Land mit uneingeschränkten Vollmachten.
1975, 20. November: Der faschistische Diktator Francisco Franco stirbt. Zwei Tage später erklärt sich Juan Carlos I. gemäß einer Vereinbarung zwischen seinem Vater Juan de Borbón und Franco zum König von Spanien und leitet eine Übergangsperiode der Liberalisierung des Regimes und letztlich die Überwindung der Diktatur in Spanien ein. Über die Verbrechen des Franquismus wird der Mantel des Schweigens gebreitet.
1995, 16. November: Auf dem SPD-Parteitag in Mannheim wählen die Delegierten in einer Kampfabstimmung Oskar Lafontaine anstelle von Rudolf Scharping zum Parteivorsitzenden.
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Rote Verbände
vom 14.11.2020