Brandenburg will Verbot von Reichskriegsflaggen

Potsdam. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) will sich für ein bundesweites Verbot von Reichskriegsflaggen einsetzen. »Wir führen den Kampf gegen die Gegner unserer freien und demokratischen Gesellschaft«, sagte Stübgen am Mittwoch im Landtag in Potsdam. »Dazu gehört es selbstverständlich auch, dass wir uns mit den Symbolen beschäftigen, die zur Diffamierung unserer Demokratie genutzt werden.« Er wolle sich auf der Innenministerkonferenz der Länder im Dezember für eine bundesweit einheitliche Regelung zum Umgang mit der Reichskriegsflagge, der Reichsflagge, der Flagge des Norddeutschen Bundes und der Kriegsflagge des Deutschen Reiches einsetzen. Die Reichsflagge war zwischen 1871 und 1919 die Flagge des Deutschen Reichs, ab 1892 auch offizielle Nationalflagge des Kaiserreichs. Die Faschisten übernahmen die Farben ab 1933 für zwei Jahre. Die Reichskriegsflagge war die Fahne der Streitkräfte des »Deutschen Reiches«. Sie zeigt das Eiserne Kreuz, das wichtigste Symbol des preußischen Militärs. Ab 1935 gab es sie auch mit Hakenkreuz in der Mitte. Diese Variante war und ist in der BRD verboten. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Wirtschaftsweise« fordern weitere Hilfen
vom 12.11.2020 -
»Unser Protest wird so nicht gestoppt«
vom 12.11.2020 -
Vorwürfe gegen BAMF-Ermittler
vom 12.11.2020 -
»Rück lieber gleich die Drogen raus«
vom 12.11.2020 -
Kein Spaß
vom 12.11.2020 -
Senioren in der Armutsfalle
vom 12.11.2020 -
Wut nach dem Schock
vom 12.11.2020