»Rodtschenkow-Gesetz«
Washington. Nach dem Repräsentantenhaus hat nun auch der Senat der USA das »Grigori-Rodtschenkow-Gesetz« genehmigt, das die behördliche Verfolgung von Doping bei Sportgroßereignissen als Straftatbestand ermöglichen soll. Demokraten und Republikaner hatten das Gesetz Anfang 2019 in beiden Kammern eingebracht. Im Oktober 2019 wurde es vom Repräsentantenhaus genehmigt. Jetzt muss es noch vom scheidenden Präsidenten Donald Trump unterzeichnet werden. Das Gesetz ist nach einem früheren Leiter des Moskauer Dopingkontrollabors benannt, der in die USA gezogen war und Russland massiver Dopingvergehen bezichtigt hatte. Er lebt im Zeugenschutzprogramm des FBI. Während die US-Antidopingagentur die Gesetzesinitiative begrüßte, monierte ein Sprecher der Weltantidopingagentur (WADA), dass es nicht für US-Profiligen und den -Hochschulsport gelten soll. »Wenn es für den US-amerikanischen Sport nicht gut genug ist, warum ist es dann für den Rest der Welt in Ordnung?« (sid/jW)
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