Neue Dringlichkeit
Die internationale Menschenrechtsbewegung Black Lives Matter ist nach Einschätzung des Kunstmagazins Monopol der wichtigste Akteur des laufenden Kunstjahres. »Die neuen Emanzipationsbewegungen in Folge von Black Lives Matter haben es geschafft, die Themen Kolonialismus und Rassismus nicht nur in den USA, sondern auch im Rest der Welt mit einer ganz neuen Dringlichkeit auf die Agenda zu setzen«, begründete Chefredakteurin Elke Buhr die Entscheidung am Mittwoch. »Weltweit debattieren Museen darüber, wie sie andere Bevölkerungsschichten erreichen und mehr Angebote für ein migrantisches Publikum machen können, sie mühen sich um mehr Diversität bei Programm und Personal, um Dekolonisierung ihrer Sammlungen.« Die Kulturlandschaft verändere sich dadurch rasant, begründete das Magazin seine Wahl. Eine »spezielle Erwähnung« nebst Platz zehn ist Monopol die öffentliche Hand wert, »die in Deutschland im Coronajahr das Sterben vieler Kunstinstitutionen verhindert hat«. (dpa/jW)
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