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Aus: Ausgabe vom 28.11.2020, Seite 16 / Aktion
Aktionsabo

Füreinander dasein

Zum Auftakt des jW-Aktionsabos »Gemeinsam statt alleinsam«
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Einstieg in die jW-Kommune mit dem Aktionsabo

Das Wörtchen »wir« hat gerade Hochkonjunktur, so will es uns die Werbung an jeder zweiten Straßenecke glauben machen. Und in der Tat wäre gerade heute Zusammenhalt unerlässlich – angesichts pandemiebedingt bröckelnder Existenzgrundlagen und notwendigen gegenseitigen Infektionsschutzes. Aber wenn nicht klar ist, wer mit »wir« gemeint ist, verkommen die Slogans zu Worthülsen. Mehr noch: Sie werden zur zynischen Vereinnahmung und werben für die Illusion von Frieden mit genau denjenigen Kräften, die zu verantworten haben, dass die gegenwärtige Krise einmal mehr die Menschen in Profiteure und Leidtragende spaltet.

Genau hier unterscheidet sich die junge Welt vom ansonsten üblichen medialen Einerlei und Werbesprech, indem sie zeigt, wo die Grenze zwischen »wir« und denjenigen verläuft, die eben dieses »wir« verhindern wollen: zwischen oben und unten, zwischen Eigentümern an Produktionsmitteln und der Masse der Arbeitenden, zwischen Herrschenden und Beherrschten.

Einer, der die Grundlagen für diese Erkenntnis legte und auch Konsequenzen daraus zog, war Friedrich Engels, der am Sonnabend vor genau 200 Jahren geboren wurde. Seine Analyse besitzt bis heute Gültigkeit; dass mit der Kapitalistenklasse kein Frieden zu machen ist, zeigt auch die Berichterstattung dieser Woche – die brutalen Übergriffe der Polizei bei der Auflösung eines Flüchtlingslagers in Paris oder die rabiate Räumung der Klimaaktivisten im Dannenröder Wald. »Allein machen sie dich ein«, betonte eine junge Gewerkschafterin, die nach dem G-20-Gipfel eine der Angeklagten im sogenannten Rondenbarg-Prozess ist, im jW-Interview diese Woche treffend.

Wir haben also allen Grund, die Losung »Gemeinsam statt alleinsam« für unser Aktionsabo zu wählen, das wir ab heute anbieten. Wir verbinden damit das Ziel, die junge Welt mit ihrem unverwechselbaren Profil möglichst vielen zugänglich zu machen – und zwar in gedruckter Form, an jedem Werktag. Der deutlich verringerte Preis von 62 Euro für drei Monate jW-Lektüre erleichtert gerade gelegentlichen Lesern, Mitlesern, Kioskkäufern oder denjenigen, die unsere Onlineangebote nutzen, den richtigen Einstieg in die jW-Kommune. Und weil es um mehr als das bloße Miteinander geht, wie es das Folk-Duo Zupfgeigenhansel einst im gleichnamigen Lied anstimmte, empfehlen wir ausdrücklich, das Aktionsabo zu verschenken: Denn wenn jeder nur an sich denkt, ist schließlich nicht an alle gedacht. Ob das Abo sofort beginnen soll oder erst ab dem 2. Januar, entscheiden Sie. Eine Geschenkurkunde und Prämie gibt es obendrauf.

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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