Modehändler S.Oliver streicht Jobs
Rottendorf. Das Modeunternehmen S.Oliver ist wegen der Coronakrise in schwieriges Fahrwasser geraten. In diesem Jahr erwartet der Bekleidungshersteller einen Umsatzrückgang von zwanzig Prozent, wie die Geschäftsführung am Montag mitteilte. Schon 2019 waren die Umsätze um gut fünf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro gesunken, der Gewinn allerdings noch gestiegen. In diesem Jahr erwartet S.Oliver ein negatives Betriebsergebnis.
Dabei spielen aber auch die laut Unternehmen einmaligen Kosten für die bereits vor dem Lockdown angekündigte Restrukturierung eine Rolle. Bereits im März hatte die Firmenleitung einen Unternehmensumbau angekündigt. Das beinhaltete auch eine nicht genannte Zahl von Kündigungen am Unternehmenssitz in Rottendorf – der DGB hatte von 170 gestrichenen Stellen gesprochen. Weltweit beschäftigt S.Oliver noch 5.100 Beschäftigte. Offensichtlich hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten international zahlreiche Arbeitsplätze vernichtet. Im März waren es laut damaliger Mitteilung noch 6.100 gewesen. (dpa/jW)
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