Mexiko: 79.500 »Verschwundene«
Mexiko-Stadt. 14 Jahre nach dem Beginn des sogenannten Drogenkrieges in Mexiko gelten inzwischen fast 80.000 Menschen als »verschwunden«. Die Zahl liegt nach Angaben der Regierung vom Mittwoch bei rund 79.500. Bei der vorherigen Mitteilung im Juli waren es noch 73.200 gewesen. Bis auf rund 1.500 Menschen verschwanden sie alle seit 2006, als der damalige Präsident Felipe Calderón den Drogenbanden den Krieg erklärte. Mehr als 350.000 Menschen wurden seitdem getötet, derzeit gibt es knapp 100 Morde am Tag. Nicht mitgezählt sind dabei die Verschwundenen. Oft wird ein Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen vermutet, nicht selten auch eine Beteiligung der Polizei. Die meisten Verbrechen in dem mittelamerikanischen Land werden nie aufgeklärt. (dpa/jW)
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