Charley Pride ist tot
Countrypionier Charley Pride ist tot. Er starb am Samstag in Dallas im Alter von 86 Jahren an Komplikationen nach einer Covid-19-Erkrankung, wie seine Familie und sein Produzent auf der Website des Altstars mitteilten. Der aus Mississippi stammende Pride hatte zwischen den 60er und 80er Jahren eine Vielzahl von Hits. Als erster Afroamerikaner wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen und unter anderem 1971 als Sänger sowie Entertainer des Jahres von der Country Music Association geehrt.
Pride wurde am 18. März 1934 in Sledge im Bundesstaat Mississippi geboren. In einer kinderreichen Familie half er schon früh auf den Baumwollfeldern aus, die sein Vater gepachtet hatte. Als Teenager wollte er Musiker oder Baseballspieler werden. Da sein sportliches Talent nicht für eine Profikarriere ausreichte, verdiente er als Arbeiter seinen Lebensunterhalt. Daneben machte er Musik – und anders als die meisten Afroamerikaner, die Blues oder Gospel liebten, fühlte er sich von Country angezogen. 1963 erhielt Pride seine erste Chance zum Vorspielen in Nashville, die erste Single folgte 1966. Noch im selben Jahr gelang ihm mit »Just Between You and Me« der Durchbruch, 1967 gab es den »Country-Ritterschlag« mit einem Auftritt in der »Grand Ole Opry« – der Show, die als Sprungbrett in die höheren Sphären der Countryszene gilt.
Bis spät in die 80er Jahre brachte Pride Dutzende von Alben heraus, viele seiner Singles standen wochenlang an der Spitze der Charts. Zu seinen bekanntesten Hits gehören »Kiss an Angel Good Mornin«, »Please Help Me I’m Falling«, »I Can’t Believe That You’ve Stopped Loving Me« und »Night Games«. (dpa/jW)
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