Personalratswahl: Disput unter DGBlern
Berlin. Bei den Wahlen zum Vorstand des Hauptpersonalrats (HPR) des öffentlichen Dienstes im Land Berlin kam es am vergangenen Freitag zum Eklat. Anstatt einen Vorstand aus den Mitgliedern der beteiligten DGB-Gewerkschaften Verdi, GEW, GdP und IG BAU zu bilden, haben sich die Mitglieder der Verdi-Liste mit Unterstützung des Deutschen Beamtenbundes und der Liste »Die Unabhängigen – jetzt reicht’s« wählen lassen. Die »unabhängige« Liste »hat Mitglieder in ihren Reihen, die populistische, intolerante und antigewerkschaftliche Positionen vertreten«, werden die drei Landesvorsitzenden von GEW, GdP und IG BAU in einer am vergangenen Freitag verbreiteten Mitteilung zitiert. Der Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Christian Hoßbach, erklärte gleichentags: »Leider ist es nicht gelungen, eine Zusammenarbeit im Vorstand der beiden von DGB-Gewerkschaften gebildeten Listen zu erreichen. Im Ergebnis ist von den vier im öffentlichen Dienst aktiven Gewerkschaften nur Verdi im Vorstand des HPR vertreten, GEW, GdP und IG BAU hingegen nicht. Der DGB bedauert dieses Ergebnis.« Hoßbach hoffe, dass die Mitglieder der DGB-Einzelgewerkschaften bald wieder aufeinander zugehen werden. (jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
»Marktführer« vor Kadi
vom 15.12.2020 -
Von wegen Wertschätzung
vom 15.12.2020