Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 19.12.2020, Seite 15 / Geschichte

Anno … 52. Woche

1925, 21. Dezember: Im Moskauer Bolschoi-Theater wird der Stummfilm »Panzerkreuzer Potemkin« des Regisseurs Sergej Eisenstein uraufgeführt. Der weltweit erfolgreiche Film, der Ereignisse der russischen Revolution von 1905 darstellt, ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Kinos und gilt als eines der größten Werke der Filmgeschichte. Insbesondere Eisensteins Montagetechniken und die Massenszenen werden stilprägend.

1925, 26. Dezember: In Kanpur wird die Kommunistische Partei Indiens gegründet. Ihr Schwerpunkt liegt bis 1947 auf dem antiimperialistischen Kampf gegen Großbritannien. Infolge des Zerwürfnisses zwischen der Sowjetunion und China spaltet die Partei sich, ein Teil der Mitglieder gründet die Kommunistische Partei Indiens (Marxisten).

1945, 27. Dezember: Wie im Bretton-Woods-Abkommen von 1944 vorgesehen, werden der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD), die »Weltbank«, gegründet. Die Organisationen mit Sitz in Washington, D. C. sollen finanzpolitische Steuerungsinstrumente bereitstellen, um internationale Währungsstabilität zu gewährleisten. In den folgenden Jahrzehnten wird der IWF immer mehr zu einem Mittel der USA, um im Gegenzug für Kredite armen Ländern neoliberale Reformen aufzuzwingen.

1960, 24. Dezember: Ghana, Guinea und Mali kündigen bei einem Treffen der Staatsoberhäupter in Conakry die Gründung der Union afrikanischer Staaten an. Der antiimperialistische Staatenbund beruht auf der seit 1958 bestehenden Westafrikanischen Union zwischen Ghana und Guinea und wird maßgeblich von dem ersten ghanaischen Präsidenten Kwame Nkrumah vorangetrieben, der eine Art afrikanische USA anstrebt. Jedoch wird keines der geplanten Projekte wie etwa eine gemeinsame Währungs- und Außenpolitik umgesetzt und die Union 1963 wieder aufgelöst.

1990, 23. Dezember: In einem Referendum spricht sich eine Mehrheit der Bevölkerung der jugoslawischen Teilrepublik Slowenien für die staatliche Selbständigkeit aus. Nach zahlreichen erfolglosen Vermittlungsversuchen erfolgt die Unabhängigkeitserklärung am 25. Juni des Folgejahres.

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