75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Dienstag, 19. November 2024, Nr. 270
Die junge Welt wird von 2983 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 21.12.2020, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Mieterecho

Im Wettbewerb um das Label »Smart City« delegieren Stadtregierungen Aufgaben der Daseinsvorsorge an private Firmen und verzichten dadurch auf ihre Daten-, Steuerungs- und Versorgungshoheit. Das verdeutlicht Anke Strüver in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift der Berliner Mietergemeinschaft. Der Wettbewerb um die Digitalisierung werde losgelöst von »konkreten urbanen Problemen« ausgetragen. Ihrerseits konkurrierend, böten Unternehmen Technologien an, die soziale Probleme als technisch lösbar verklären. Warum die Digitalisierungsstrategien von privaten Beratungsgesellschaften wie EY eingekauft werden, erklärt Anne Vogelpohl: Diese hätten »die Debatte um Smart Cities selbst zu einem Markt gemacht, auf dem sie nun ihre Dienstleistungen anbieten«. Joachim Maiworm schreibt über die Accentro Real Estate AG, die Wohnungsbestände kauft, modernisiert und in Eigentumswohnungen umwandelt, sowie über deren Mieter, die das nicht widerstandslos hinnehmen. (jW)

Mieterecho. Zeitung der Berliner Mietergemeinschaft, Nr. 413/Dezember 2020, 32 Seiten, kostenlos, Bezug: Berliner Mietergemeinschaft e. V., Möckernstr. 92, 10963 Berlin, E-Mail: me@bmgev.de

Welttrends

Im Dezemberheft des außenpolitischen Journals aus Potsdam analysiert Walter Schilling die »machtpolitischen Perspektiven« Russlands. Die mit Hoffnungen auf einen »Regimewandel« verknüpfte Erwartung vieler »westlicher« Kommentatoren, dass Russland seine aktuelle Außenpolitik »nicht mehr lange durchhalten könne«, teilt Schilling nicht. Der russische Präsident stütze sich auf »sorgfältige Analysen exzellent ausgebildeter Berater«, denen »geopolitisches und strategisches Denken nicht fremd ist«. Georges Hallermayer schreibt über die Suche nach einem »Weg aus der Armut« in der Elfenbeinküste und den Versuch, Kakao nicht mehr nur zu produzieren und zu exportieren, sondern auch im Land zu verarbeiten. Schwerpunktthema des Heftes ist die Außenpolitik der Visegrad-Gruppe. Barbara Kelemen schreibt über deren Beziehungen zu China, Wicke van den Broek über die zu Österreich. Die deutsch-tschechischen Beziehungen untersucht Pavlina Janebova. (jW)

Welttrends. Das außenpolitische Journal, Nr. 170/Dezember 2020, 72 Seiten, 5,80 Euro, Bezug: Welttrends, Medienhaus Babelsberg, August-Bebel-Str. 26–52, 14482 Potsdam, E- Mail: bestellung@welttrends.de

Ähnliche:

  • »Nicht den Erwartungen der Welt und den Erwartungen des Rats ent...
    18.12.2020

    Setzen, Sechs!

    UN-Sicherheitsrat: Russland und China stellen nichtständigem Mitglied Deutschland schlechtes Zeugnis aus
  • Das russische Schiff »Fortuna« beim Verlegen der Röhren für die ...
    11.12.2020

    Endspurt in der Ostsee

    Gaspipeline Nord Stream 2 wird weitergebaut. BRD-Wirtschaft skeptisch bei Russlandgeschäft

Mehr aus: Politisches Buch