Gedenken an Opfer von rechtem Doppelmord
Erlangen. Am Sonnabend erinnerte die Stadt Erlangen an Frida Poeschke und Shlomo Lewin, die vor 40 Jahren von einem Neonazi ermordet wurden. Die geplante Gedenkveranstaltung konnte aufgrund der Coronapandemie nicht stattfinden, wie der Bayerische Rundfunk online berichtete. Auf der Internetseite der Stadt wurden deshalb Kurzfilme mit Statements von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) sowie der Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen, Ester Limburg-Klaus, veröffentlicht. Am 19. Dezember 1980 wurden Frida Poeschke und Shlomo Lewin in ihrem Haus von einem Mitglied der rechtsterroristischen »Wehrsportgruppe Hoffmann« erschossen. Die Tat ist nach wie vor nicht vollständig aufgeklärt. Damals hatten Ermittler sogar andere Mitglieder der jüdischen Gemeinde verdächtigt. (jW)
erlangen.de/gedenken-lewin-poeschke
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