USA: Rechter Milizenchef festgenommen
Washington. In den Vereinigten Staaten ist der Anführer der rechtsradikalen »Proud Boys«-Miliz in Washington am Montag (Ortszeit) festgenommen worden. Die Polizei in der US-Hauptstadt teilte mit, gegen Henry »Enrique« Tarrio habe ein Haftbefehl wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung vorgelegen. Tarrio habe außerdem zwei Schusswaffenmagazine mit sich geführt, was in Washington verboten ist. Laut Washington Post werde der Milizenführer wegen des Verbrennens von einem »Black Lives Matter«-Transparent am Rande einer Demonstration von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump im vergangenen Monat der Sachbeschädigung beschuldigt. Das Banner war kurz zuvor von einer 1836 von schwarzen Christen begründeten Kirche entwendet worden. Mehrere »Proud Boys«, die an der Verbrennung teilnahmen, sollen Abzeichen mit dem Kürzel »RWDS« getragen haben, wie das Southern Poverty Law Center am 16. Dezember berichtete. Die Buchstaben stehen für »Right Wing Death Squad«, in etwa »Rechte Todesschwadron«. (dpa/jW)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Verklärtes Verhältnis
vom 06.01.2021 -
Präventive Ausforschung
vom 06.01.2021