Nach dem Kollaps
»Nomadland« ist nach Ansicht der US-Filmkritiker der beste Film des Jahres 2020. Das Drama der in China geborenen Regisseurin Chloé Zhao (38) holte zudem die Auszeichnungen für beste Regie, Kamera und für Hauptdarstellerin Frances McDormand (63). Sie spielt darin eine Frau, die nach dem wirtschaftlichen Kollaps einer Kleinstadt ihre Habseligkeiten ins Auto packt und durch den US-amerikanischen Westen zieht. Der US-Verband National Society of Film Critics, dem rund 60 namhafte Filmkritiker angehören, gab die Auswahl der Gewinner am Samstag auf Twitter bekannt.
Der Preis für den besten Schauspieler ging an den Briten Delroy Lindo (68), der in Spike Lees Kriegsdrama »Da 5 Bloods« einen Vietnamkriegsveteranen spielt. Als beste Nebendarsteller wurden die Bulgarin Maria Bakalova (24) für ihre Rolle in der »Borat«-Fortsetzung von Komiker Sacha Baron Cohen und der US-Amerikaner Paul Raci (73) für das Gehörlosendrama »Sound of Metal« gewählt. Bester ausländischer Film wurde die Doku »Colectiv« des Rumänen Alexander Nanau über den verheerenden Großbrand 2015 in einem Bukarester Nachtklub, der Dutzende Todesopfer forderte. Der Kritikerverband spricht die Ehrungen seit 1966 aus. (dpa/jW)
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