Teurer Spaß
Berlin. Die BRD lässt sich eine ihrer liebsten Schauergeschichten ordentlich Geld kosten. Echte und vermeintliche Opfer des sogenannten DDR-Staatsdopings haben einem Medienbericht zufolge insgesamt mehr als 15 Millionen Euro an Entschädigung bekommen. Von 1.749 Anträgen auf eine einmalige Zahlung in Höhe von je 10.500 Euro habe das Bundesverwaltungsamt (BVA) 1.449 positiv beschieden, bestätigte das BVA der ARD. Darunter seien zwei von 67 Anträgen von Geschädigten in zweiter Generation. Nach dem zweiten Dopingopferhilfegesetz (DOHG) von 2016 sei der Prozess der direkten staatlichen Hilfe nun abgeschlossen. Das mindestens semistaatliche Dopingsystem in der BRD harrt derweil noch immer einer genaueren Untersuchung – wohl weil sich daraus kein geschichtspolitischer Gewinn schlagen lässt. (dpa/jW)
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