02.09.2003 / Feuilleton / Seite 13

Kunstgewerbe

Die Einführung schwerfälliger Beamtenlyrik in die Welt der Literatur durch Günter Grass

Klaus Bittermann

Jetzt ist das neue Buch von Günter Grass erschienen, und man fragt sich ebenso erstaunt wie ratlos: »Wer mag den Scheiß bloß lesen?« »Letzte Tänze« heißt er. Behauptet wird, daß es sich um Lyrik handelt. Das erkennt man daran, daß Zeilen willkürlich umbrochen werden und der Text sowohl graphisch als auch inhaltlich sehr gedrechselt und geklöppelt aussieht, d.h. nach Kunstgewerbe. Reimen tut sich das Zeug in der Regel nicht, und was der Autor uns z.B. mit folgendem G...

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