Querschüsse eines Ketzers
Der Schriftsteller Theodor Weißenborn ist am 9. Januar im Alter von 87 Jahren gestorben. Weißenborn verfasste Gedichte, Essays, Hörspiele, Satiren, Erzählungen und Romane, er publizierte auch im Rotfuchs. Vor allem widmete er sich der Philosophie, der Psychologie und der Politik. In den 1980ern engagierte er sich politisch und satirisch gegen den NATO-Doppelbeschluss. Der 1933 in Düsseldorf geborene Weißenborn hatte zunächst Kunstpädagogik in Düsseldorf studiert, später verschiedene Geisteswissenschaften und dann in Köln Psychologie und Psychiatrie. Sein Prosaband »Opfer einer Verschwörung« (1988) mit psychiatriekritischen Texten wurde in 25 Sprachen übersetzt. 1971 erhielt er den Georg-Mackensen-Literaturpreis für die beste Kurzgeschichte und 1990 den Preis der Akademie der Künste für »Der Sündenhund«. Sein letztes Werk war »Querschüsse – Gedanken und Memoiren eines Ketzers« (2019).(dpa/jW)
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