Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 22.01.2021, Seite 10 / Feuilleton
Geschichte

Neues Verständnis

Der afrodeutsche Autor und Schauspieler Theodor Wonja Michael (1925–2019) war einer der wichtigsten Zeitzeugen für das Leben Schwarzer Menschen während der Weimarer Republik und des deutschen Faschismus. Das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e. V. (Domid) übernimmt jetzt einen Teil des Nachlasses, um diesen systematisch zu erschließen und danach Forschenden im Domid-Archiv für Recherchen zur Verfügung zu stellen. »Mit seinen Büchern, seiner Forschung und Zeitzeugenberichten trug er zu einem neuen Verständnis Schwarzer Geschichte in Deutschland bei. Dieses Erbe möchten wir würdig bewahren«, sagt Domid-Geschäftsführer Robert Fuchs. Michael wurde 1925 in Berlin geboren, sein Vater kam aus Kamerun, seine Mutter war Deutsche. Unter den Nazis spielte Michael in Filmen mit, nach 1945 arbeitete er als Journalist, Schauspieler und Synchronsprecher. (jW)

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